Sexismus und Misogynie

09.06.2021

Im Duden wird Sexismus als "Vorstellung, nach der ein Geschlecht dem anderen von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene] Diskriminierung, Unterdrückung, Zurücksetzung, Benachteiligung von Menschen, besonders der Frauen, aufgrund ihres Geschlechts" bezeichnet.

Bei dem Wort an sich, Sex-ismus, könnte man denken, dass es sich ausschließlich um Diskriminierung aufgrund von Sexualität (sexuelle Nötigung, sexualisierte Gewalt, sexueller Missbrauch) handelt, was aber nicht der Fall ist.

Was ist nun Misogynie?

Misogynie heißt wortwörtlich übersetzt "Frauenfeindlichkeit".

Misogynie zeigt sich auf viele Arten, einige davon sind:

-Soziale Ausgrenzung von männlich dominierten Feldern (wie z.B. MINT)

-Vorurteile gegenüber Frauen und geschlechtlich nicht-konformen Menschen

-Feindseligkeit gegenüber Frauen und geschlechtlich nicht-konformen Menschen

-männliches Privileg (Männern wird z.B. eher zugehört und/oder geglaubt)

-Herabsetzung, Sexualisierte Gewalt und sexuelle Objektivierung.

Einen genau definierbaren Unterschied zwischen Sexismus und Misogynie gibt es nicht, generell gilt aber:

Während Misogynie meistens auf einzelne Männer bezogen wird, die den Glauben zum Ausdruck bringen, dass sie den anderen Geschlechtern überlegen sind, bezieht sich Sexismus auf ein kollektives Verhalten, das die Gesellschaft als Ganzes widerspiegelt.

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